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Parodontitis verstehen, vorbeugen und behandeln in Esslingen

Expertise

„Eine frühzeitige Parodontitisbehandlung schützt Ihre Zähne und trägt langfristig dazu bei, dass Sie gesund bleiben.“

dr. Alina Y. Krüger, Zahnärztin in Esslingen

Wenn Sie von Parodontitis betroffen sind, ist schnelles Handeln unerlässlich – je früher, desto besser.

Warum ist es wichtig, Ihre Parodontitistherapie sofort zu beginnen?

  • Sie verhindern, dass Bakterien über die Blutbahn in den Körper gelangen und Entzündungen begünstigen.
  • Sie wirken positiv auf den Verlauf von Krankheiten wie z. B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma und Arthritis.
  • Sie erhalten Ihre Zähne und ersparen sich aufwendige Behandlungen sowie Kosten für den Zahnersatz.

Parodontitis ist zwar nicht vollständig heilbar, aber durch eine frühzeitige Behandlung können wir die chronische Entzündung stoppen.

Der beste Schutz vor der Parodontitis: regelmäßige Prophylaxe. Sorgen Sie rechtzeitig vor und vereinbaren Sie Ihren nächsten Termin für die Professionelle Zahnreinigung.


Definition

Der stille Feind Ihrer Gesundheit:
Was ist Parodontitis und Parodontose?

Parodontitis ist eine bakterielle Infektion, die den gesamten Zahnhalteapparat, das sogenannte Parodontium, betrifft. Dazu gehören Zahnfleisch, kollagene Fasern, Bindegewebe und Kieferknochen.

Die Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen. Jeder zweite Erwachsene ist betroffen. Umgangssprachlich verwenden viele den Begriff „Parodontose“ statt Parodontitis, was aber genau genommen nicht ganz richtig ist: 

  • Parodontose ist ein älterer Begriff, der im Volksmund mit Zahnfleischrückgang und lockeren Zähnen assoziiert wird.
  • Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Die Endung „-itis“ deutet in der Medizin auf eine Entzündung hin.
  • Bei Erwachsenen ist Parodontitis die Hauptursache für Zahnverlust.

Heute bezeichnen beide Begriffe in der Regel dasselbe und zwar

  • eine Entzündung des Zahnhalteapparates,
  • Knochenschwund im Kiefer und
  • einen Zahnhalteapparat, der nicht mehr in der Lage ist, die Zähne zu halten.

Chronische, unbehandelte Entzündungen im Zahnhalteapparat werden mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht. Dazu zählen Herzerkrankungen, Diabetes, Rheuma und Risiken während der Schwangerschaft.

Ohne gezielte Behandlung lockern sich betroffene Zähne im Laufe der Zeit, fallen aus, oder Ihr Zahnarzt muss sie entfernen. 

Das wollen wir natürlich vermeiden. Deshalb ist es essenziell zu verstehen, wie sich Parodontitis entwickelt. Denn das geschieht nicht plötzlich von heute auf morgen. Mehr zur Entstehung von Parodontitis erfahren Sie im folgenden Abschnitt.


Ursachen

Parodontitis: Ursachen und Entstehung

In unserem Mund tummeln sich viele verschiedene Arten von Bakterien. Einige leisten einen wichtigen Beitrag zur (Mund-)Gesundheit, während andere Krankheiten verursachen können. Normalerweise sorgt ein gesunder Körper mit starkem Immunsystem dafür, dass alles im Gleichgewicht bleibt.

Wie entsteht Parodontitis?

Zu viele schädliche Bakterien im Zahnbelag belasten das Immunsystem.

Der Körper möchte die Bakterien loswerden und steuert mit Enzymen und Entzündungen dagegen:

  • Die unbehandelte Entzündung (Gingivitis) breitet sich weiter aus. Diese anfängliche Entzündung zeigt sich in der Regel durch geschwollenes, blutendes und gerötetes Zahnfleisch.
  • Im weiteren Verlauf wird auch der Kieferknochen in Mitleidenschaft gezogen. Parodontitis greift den Zahnhalteapparat an und zerstört Kollagenfasern und Knochensubstanz.
  • Der Übergang zur chronischen Parodontitis erfolgt oft schmerzfrei und unbemerkt. In der Folge können sich Zähne lockern und fallen aus oder müssen entfernt werden.

Verschiedene Faktoren können das Risiko einer Parodontitis erhöhen. Hierzu gehören

  • genetische Veranlagung,
  • unzureichende Mundhygiene,
  • Zahnfehlstellungen,
  • mangelhafter Zahnersatz oder mangelhafter Füllungen,
  • allgemeiner Gesundheitszustand (insbesondere unbehandelter Diabetes),
  • Einnahme bestimmter Medikamente,
  • Rauchen.

Auch emotionaler und physischer Stress sowie alle Dinge, die Ihr Immunsystem negativ beeinflussen, haben kurzfristig oder langfristig Einfluss auf die Entstehung und Ausbreitung der Parodontitis.

Behandlung

Parodontologie: Wie ist die Parodontitis­behandlung in unserer Praxis aufgebaut?

„Parodontitis zu behandeln, bedeutet vor allem, die schlechten Bakterien im Mund zu reduzieren und Entzündungen langfristig zu verhindern. Das schaffen wir nur gemeinsam. Eine optimale Mundhygiene, ein gesundheitsbewusster Lebensstil und regelmäßige Vorsorgebesuche sind ein guter Anfang.“

dr. Alina Krüger, Zahnärztin

Unser Konzept für die Parodontitisbehandlung:

  • Stufe 1: Diagnostizieren und identifizieren
    Eine gründliche Untersuchung bildet das Fundament für die Diagnose und Behandlung der Parodontitis. Wir analysieren Risikofaktoren, bewerten den Zustand der Zähne und des Parodontiums/Zahnhalteapparates und überprüfen auf Röntgenbildern die Gesundheit des Kieferknochens.
  • Stufe 2: Vorbereiten und motivieren
    Parodontitis entsteht in erster Linie durch Bakterien. Deshalb besteht die aktive Parodontitistherapie darin, diese Bakterien von den Zahn- und Wurzeloberflächen zu entfernen. Um Bereiche mit vielen Bakterien auf den Zähnen zu erkennen, färben wir die Zähne an. Danach säubern wir die Zähne und lösen die Bakterienbeläge bis zum Zahnfleischrand. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Abstimmung der Mundhygieneprodukte vor und nach der Behandlung.
  • Stufe 3: Reinigen der Zahnfleischtaschen
    In diesem Schritt konzentrieren wir uns darauf, schädliche Bakterien und Keime in den Bereichen unterhalb des Zahnfleischrandes zu reduzieren.Zuerst betäuben wir den Zahn und das Zahnfleisch. Dann reinigen und glätten wir die Oberflächen der Zahnwurzeln. Unter Einsatz feiner Instrumente entfernen wir schonend und effektiv die Ablagerungen, an denen sich Bakterien sammeln können. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, das Lebensumfeld der Bakterien zu zerstören.Bei Bedarf sind weitere Maßnahmen wie Antibiotika, lokale Antibakteriellen, Softlaser- oder Plasmatherapie möglich. Wir passen die Parodontitistherapie immer individuell an Ihre Situation an.
  • Stufe 4: Unter dem Zahnfleisch reinigen
    Falls wir während der Nachsorge feststellen, dass das Reinigen der Zahnfleischtaschen nicht genügt, könnte ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig sein. Parodontitis ist eine chronische Erkrankung und bleibt daher bestehen – entscheidend ist jedoch, ob die Entzündung aktiv ist oder nicht. Mit einer sogenannten offenen Parodontitisbehandlung können wir die Entzündung am Fortschreiten hindern.Bei der offenen oder chirurgischen Parodontitisbehandlung entfernen wir bakteriell entzündetes Gewebe unter dem Zahnfleisch.Bei diesem entscheidenden Behandlungsschritt können Sie sich auf die Erfahrung und Kompetenz von Dr. dr. Daniel S. Huemer, Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, verlassen.Verloren gegangenes Gewebe bauen wir mit biologischen, regenerativen Konzepten wieder auf. Mit der Guided Tissue Regeneration (GTR) fördern wir gezielt die Neubildung von Gewebe (Tissue) im Bereich des Zahnhalteapparates. Auch der Einsatz von sogenannten Schmelzmatrixproteinen zur Regeneration des Gewebes kann sinnvoll sein.
  • Stufe 5: Kontrollieren und unterstützenIn festgelegten Abständen überprüfen wir das Zahnfleisch und reinigen Zähne und Wurzelflächen gründlich. Diese regelmäßige Nachsorge bezeichnen wir als unterstützende Parodontitistherapie (UPT). Die Häufigkeit der UPT stimmen wir individuell auf Ihre Bedürfnisse ab.

Entscheidend ist aber das, was folgt: Denn für eine erfolgreiche Parodontitistherapie sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Erfahren Sie jetzt, wie Sie die Parodontitis langfristig in den Griff bekommen oder vermeiden können.


Vorbeugen

Tipps und Informationen rund um Parodontitis: So schützen Sie sich

Was können Sie aktiv tun, um das Risiko für Parodontitis zu senken?

  1. Optimale Mundhygiene
    Sorgen Sie für eine gute Mundhygiene, indem Sie neben dem Zähneputzen auch Zahnseide und Interdentalbürsten verwenden. Reinigen Sie auch die Zunge gründlich und tauschen Sie regelmäßig die Hygieneprodukte aus. Wir stehen Ihnen gern mit Tipps für die optimale Zahnpflege zur Seite.
  2. Professionelle Zahnreinigungen
    Regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen sind unerlässlich für gesunde Zähne, da Sie beim Zähneputzen niemals alle Ablagerungen entfernen können.
  3. Regelmäßige Zahnarztbesuche
    Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen können wir mögliche Entzündungen frühzeitig erkennen und Therapiemaßnahmen einleiten.
  4. Gesunde Ernährung
    Vermeiden Sie zuckerreiche Lebensmittel, da Zucker das Bakterienwachstum im Mund fördert. Greifen Sie stattdessen häufiger auf nährstoffreiche und immunstärkende Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse zurück.
  5. Mäßiger Alkoholkonsum
    Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum, da Alkohol das Gleichgewicht zwischen guten und schädlichen Bakterien im Mund beeinträchtigen kann. Dies trägt zur Stärkung Ihrer Mundflora bei.
  6. Verzicht auf Rauchen
    Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Parodontitis und beeinträchtigt nicht nur die Mundgesundheit, sondern auch die allgemeine Gesundheit.
  7. Diabetes und Rheuma im Blick behalten
    Eine enge Überwachung von Diabetes und Rheuma in Zusammenarbeit mit Ihren Ärzten kann sich positiv auf Ihre Mundgesundheit auswirken.

Kosten

Parodontitis behandeln: Was sind die Kosten, und was bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen?

Sind Sie gesetzlich krankenversichert? Ihre Krankenkasse deckt einen Großteil der Basisbehandlung bei Parodontitis ab. Allerdings können zusätzliche Kosten anfallen, zum Beispiel für

  • die regelmäßige Professionelle Zahnreinigung im Rahmen der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT),
  • bestimmte Maßnahmen bei chirurgischen Eingriffen.

Wenn Sie privat versichert sind, sollten Sie sich frühzeitig mit Ihrer Versicherung abstimmen, wobei wir Sie gern unterstützen.

Wichtige Informationen für gesetzlich Versicherte:

  • Seit 2021 werden die Kosten für die Behandlung der akuten Parodontitis und die Nachbehandlung (einschließlich Reinigung) in Teilen von den Krankenkassen bezahlt.
  • Es fallen immer zusätzliche Kosten für qualitätssichernde Maßnahmen an.
  • Gesetzliche Krankenkassen zahlen alle zwei Jahre die Parodontale-Screening-Index(PSI-)Untersuchung zur Früherkennung der Parodontitis. Kosten für die regelmäßige Befunderhebung sind hierin jedoch nicht inbegriffen.
  • Den erforderlichen Antrag bei der Krankenkasse für die Kostenübernahme stellen wir gern für Sie.

Es gibt zusätzliche wichtige und qualitätssichernde Maßnahmen in unserer Praxis, die Ihrer Gesundheit dienen, aber möglicherweise Eigenleistungen sind. Dies könnte auch für die Professionelle Zahnreinigung gelten.

Wir informieren Sie klar und verständlich über mögliche Kosten und erstellen für Sie einen entsprechenden Kostenplan.

Wir sind an Ihrer Seite. Je früher Sie sich melden, desto besser stehen die Chancen für einen dauerhaften Erhalt Ihrer Zähne.

Kontaktieren Sie unser Team und vereinbaren Sie einen Beratungstermin.

FAQ

FAQ: Fragen und Antworten zur Parodontitisbehandlung in Esslingen

Kann ich an Parodontitis erkranken, auch wenn ich regelmäßig und gründlich meine Zähne putze?

Ja, viele Faktoren beeinflussen die Entstehung von Parodontitis und falsche Zahnpflege ist nur einer davon. Prophylaxe und Professionelle Zahnreinigung (PZR) sind entscheidend, um schwer erreichbare Beläge zu entfernen.

Kann sich Parodontitis auf eine Schwangerschaft auswirken?

Studien deuten darauf hin, dass Parodontitis Auswirkungen auf Schwangerschaften haben kann. Entzündungsbotenstoffe können vorzeitige Wehen verursachen. Schwangere sollten daher ihre Parodontitis behandeln lassen.

Ist Parodontitis ansteckend?

Ja, Parodontitis entsteht durch Bakterien, die Sie beim Küssen oder der gemeinsamen Nutzung von Zahnbürsten weitergeben können. Wenn bei Ihnen Parodontitis diagnostiziert wird, empfehlen wir auch eine Untersuchung für Ihren Partner beziehungsweise Ihre Partnerin.

Können Kinder Parodontitis bekommen?

Parodontitis ist im Kindes- und Jugendalter selten. Bei der Kinder- und Jugendprophylaxe untersuchen wir das Zahnfleisch alle sechs Monate, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Bei Verdacht auf Krankheiten ist die Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt wichtig.

Ist Parodontitis heilbar?

Parodontitis ist nicht heilbar, aber mit der richtigen Behandlung können wir sie stoppen und einen Zahnverlust verhindern. Eine lebenslange unterstützende Therapie und Nachsorge schützt Ihre Zähne dauerhaft. Regelmäßige Nachsorgetermine und gründliche Zahnpflege sind entscheidend, um die Parodontitis unter Kontrolle zu halten.

Unsere Zahnärztin dr. Alina Krüger nimmt sich gern Zeit für Sie und berät Sie zu den geeigneten Behandlungsmöglichkeiten.

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin.